Monthly Archives: May 2011

Norwegen – Tromso

Mit einem kleinen Flieger ging es von Trondheim in Richtung Nordpol nach Tromso. Es ist eine recht große Stadt (für Norwegische Verhältnisse und die Lage) auf einer Insel. In Tromso kann man verdammt viel Unternehmen. Es gibt sehr viele Outdooraktivitäten wie auch viele Museen und Pubs. Der Flug hatte genauso lang gedauert wie von Düsseldorf nach Oslo und kann vielleicht ein bisschen Zeigen wie lang Norwegen ist. Bei dem Flug gab es für mich ein paar Sachen die ich so noch nie erlebt hatte. Als erstes hatten wir einen Planmäßigen Stop in Bodo wo Mitreisende Ausstiegen und neue Einstiegen. Wie ein “Airbus” :) Weil wir gelandet waren und ein Schneesturm aufzog mussten wir warten, warten und noch ein bisschen länger warten. Dann wurden wir de-iced und wir mussten nochmal warten, warten und noch ein bisschen warten. Das war schon recht langweilig, aber durch die ganzen Kinder (es waren sehr viele Kleinkinder mit an Board) war es manchmal recht Wild im Gang. Jedenfalls mit ein paar Stunden Verspätung sind wir dann in Tromso gelandet und es ging mit dem Bus zu meinem Hotel (ABC Hotell Nord). Das Hotel war mehr ein Hostel und einfach fantastisch. Es gab zwei große Aufenthaltsräume wo man sich mit anderen Reisenden treffen konnte oder sein Frühstück an der 24h Essensbar zubereiten konnte. Ich weiß nicht warum es in Norwegen keine Hostels gibt – aber es gibt keine. Vielleicht sollte mal wer eins öffnen. Ich könnte mir gut vorstellen das man eine menge Kunden bekommen würde.

Was ich noch nicht wirklich wusste, war was ich eigentlich in Tromso machen wollte. Die Stadt ist sehr berühmt um die Nordlichter zu sehen, den umliegenden Bergen und es gibt viele Hunde :) Leider war es mir verblieben die Nordlichter zu sehen. Zum einem weil das Wetter sehr zugezogen war und ich keine Tour gebucht hatte und es keine Preisgünstigen mehr gab. Man sollte sich also vorher um eine Tour kümmern wenn man die Lichter sehen möchte. Dann blieben mir also noch die Berge, das Meer und die Hunde.

 

Mit der Seilbahn kann man auf einen Berg auf dem “Festland” und Tromso von oben sehen und den Sonnenuntergang sich anschauen. Auf dem Berg ging es sehr windig zu und bei Temperaturen unter Null, will man nicht wirklich lange an der Kamera herumspielen :)

Norwegen – Trondheim

Von Roros ging es gegen Mittag mit dem Bus nach Trondheim. Ich hatte mich für den Bus und gegen den Zug entschieden, weil ich den Bus testen wollte :) Die Fahrt dauerte ein paar Stunden und man musste einmal Umsteigen. Dabei ging es immer an um die Berge herum und an Flüssen und kleinen Ortschaften vorbei. Sehr entspannend und man konnte die Gegend sehr genießen. In Trondheim angekommen habe ich in meinem Hotel (Jarlen Drift AS) eingecheckt. Das ist ein kleines Hotel unweit von der Innenstadt. Das Zimmer hatte sogar eine kleine Küchenzeile und wenn man wollte hätte man sich selbst verpflegen können. Mit dem Wetter hatte ich absolut gar kein Glück. Es war fürchterlich am Regnen und am Tauen. Da es aber nachts wieder unter Null Grad ging, lief man auf einer 5cm dicken Eisschicht. Das macht absolut gar keinen Spaß und minderte den Spaß im verlaufen. Dennoch habe ich mir alle Sehenswürdigkeiten angeschaut und kann sagen das Trondheim eine sehr schöne Stadt ist.Vielleicht sollte ich im Sommer nochmal vorbei kommen :)

Einen kleinen Ausflug auf die Burg oder den Fernsehturm (mit Restaurant) sollte man machen um einen kleinen Überblick der Stadt zu bekommen und die Aussicht zu genießen.

Schokokuchen, Schokokuchen, Schokokuchen… Ich glaube ich habe noch nie in meinem Leben so viel Schokokuchen wie in Norwegen gegessen. Die sind aber auch verdammt Lecker und man kann nur sehr schwer widerstehen. Eine schöne Sache in Norwegen ist das man in den meisten Restaurants/Cafés für Wasser nicht bezahlen muss und sich den Kaffee immer wieder nachfüllen kann.

Norwegen – Roros and the Femundlopet (Videos)

Bilder und Text sind immer so leise. Mann kann sich viel ausmalen, aber wenn man über zwei Stunden von knapp tausend Hunden angebellt wird, ist das sehr schwer. Ich konnte mir es nicht wirklich vorstellen und hatte auch nicht wirklich daran gedacht. Es ist sehr laut und über eine längere Zeit kann es das Ohr schon stressen. Nachdem der letzte Schlitten startete und nur noch wenige Hunde beim Start waren, war das eine sehr große Erleichterung für meine Ohren. Das Rauschen und Knacksen hörte dann endlich wieder auf ;) Deshalb habe ich ein paar Videos hochgeladen die ich in Roros gemacht habe. Die wurden mit meinem Blackberry aufgenommen und so ist die Qualität nicht so gut, aber man kann sich einen Eindruck machen.

[vimeo]23414365[/vimeo]

[vimeo]23410023[/vimeo]

[vimeo]23410166[/vimeo]

[vimeo]23410208[/vimeo]

Norwegen – Roros and the Femundlopet (Teil 4)

Der erste Tag des Rennen war vorbei und ich fiel mehr oder weniger sehr schnell ins Bett. Die Musher waren mit ihren Hunden unterwegs und mussten zusehen das sie schnell beim ersten checkpoint ankommen um dort dann die Nacht zu verbringen. Für mich hieß es wieder am nächsten Tag um 7Uhr auf der Matte zu stehen… Man lernt ja dazu und so bin ich erst um acht Uhr aufgetaucht und es war vollkommen okay. Heute sollte das kürzere Rennen über 400km starten. Beide Rennen haben das gleiche Ziel wieder in Roros. Das Wetter war kälter, komplett zugezogen und eisiger Schnee wehte einem in das Gesicht wenn man den Mushern wieder den Weg zu ihren Parkplätzen gezeigt hat. Diesmal waren 238 Musher am Start.

Kurz vor dem start des Rennens wurden wir in zweier Teams eingeteilt und jedes Team hat eine Liste mit Mushern bekommen mit Minutenangabe. Man sollte den Mushern Bescheid geben das es losgeht und helfen den Schlitten an den Start zu bekommen – natürlich zeitnah. Die Hunde sind dabei auf 180 und wollen eigentlich nur noch los rennen. Man muss eine gute mischung aus “sich mit den Füßen vorwärts schräg in den Schnee stellen”, laufen und Koordinieren der Hunde finden. Das ganze ist sehr anstrengend und stressiger wenn die Wege zu dem Start länger werden. Nichts desto trotz hatte man meistens noch Zeit mit den Musher und Helfern zu reden und ein bisschen mehr zu erfahren.

Genauso hatte ich mir das irgendwie vorgestellt. Ich wusste nicht was auf mich zukommt, aber ich erwartete viel mit den Hunden und den Mushern zu arbeiten und das wurde am Ende doch noch wahr. Es war sehr anstrengend, aber hat verdammt viel Spaß gemacht. Wenn nichts blödes dazwischen kommen sollte, dann werde ich auf jedenfall nächstes Jahr wieder dabei sein! Dann werde ich aber versuchen nicht nur beim Start dabei zu sein sondern auch bei den Checkpoints, denn ich denke dass es dort noch einmal komplett anders sein wird. Ich freue mich :)

Bis zum nächsten mal…

Norwegen – Roros and the Femundlopet (Teil 3)

Es war endlich zwölf Uhr, das Wetter wurde herrlich Sonnig und das Rennen startete. Leider konnte ich nichts von dem Start mitbekommen bzw. sehen weil meine Aufgabe war einen kleinen Weg zu bewachen der hinter der ersten Kurve war. Meine Aufgabe war es aufzupassen das kein Zuschauer in einen Schlitten läuft. Auf der einen Seite war das gut, weil ich dann nicht viel zu tun hatte und mehr mich auf das Fotografieren konzentrieren konnte, aber auf der anderen Seite wollte ich auch den Start sehen.

Das Rennen war kurz vor zwei Uhr zu Ende und wir konnten wieder mit dem Abbauen beginnen. Alles für den Moment :) Also wieder alle Absperrungen einsammeln und die Starttribüne abbauen. Als wir das mit relative sehr wenigen Leuten geschafft hatten, gab es für alle Pizza umsonst. So verläuft also ein Start eines Schlittenhunderennens (wenn man ihn nicht sieht). Als Außenstehender ist das relative langweilig und sehr langwierig, aber ich könnte mir vorstellen mal selber auf so einem Schlitten zu stehen und durch die Prärie zu fahren. Das 600km Rennen am nächsten Tag sollte aber um länger interessanter und anstrengender werden, aber das wusste ich noch nicht.