Monthly Archives: May 2014

Iran – Wie komme ich an mein Visum?

Es sollte ein Reise in ein eher unbekanntes Land werden und was weis man schon über den Iran? Das was die Medien einem versuchen zu vermitteln? Wir wussten es nicht und das war auch einer der Reize die uns dazu bewegt haben.

Doch vor jeder Reise ist immer die Frage des Visums. Brauchen wir eins und wo bekommen wir es her? Es ist möglich ein Visum vor der Reise zu bekommen und dieses im Konsulat/Botschaft zu beantragen. Das hätten wir machen können, aber anscheinend muss man dann zwei Passbilder, Versicherungsnachweis und Bestätigung der Hotelbuchung mitschicken. Viel zu viel arbeit.

Die Gerüchte verdichteten sich jedoch das es möglich wäre ein Visum On Arrival am Flughafen zu bekommen. Die Informationen sind sehr spärlich, aber in den Foren des Lonely Planets konnte man nachlesen das es bei vielen schon funktioniert hat. Also versuchten wir das auch. Was soll man auch sonst um drei Uhr morgens am Flughafen machen?

In Teheran angekommen sind wir zu dem Visa Schalter und mussten ein Formular ausfüllen mit den gängigen Daten und unsere Adresse der Einladung… das war einfach die Adresse des Hotels. Nachdem wir unsere Visa Gebühr von jeweils 60 Euro bezahlt hatten und zwanzig Minuten treu gewartet haben wurde uns der Pass wieder gegeben. Anschließend noch knapp 90 Minuten bei der Immigration angestanden und wir waren im Land.

Es ist also möglich als Deutscher ein VOA zu erhalten und muss sich vorher keins besorgen. Wir mussten auch keine Passbilder oder Versicherungsnachweis vorzeigen. Unser Visa war sogar für 15 Tage gültig und nicht nur wie angepriesen für eine Woche. Der Preis scheint jedoch zu variieren und nach oben gibt es keine Grenzen. Man sollte jedoch darauf achten das man keinen Stempel aus Israel hat.

Deutschland – Sylt

Auch in Deutschland gibt es sehr schöne Ecken, aber meistens schiebe ich diese auf weil später hat man ja auch noch viel Zeit. Nach langer Zeit ging es jedoch mal wieder nach Sylt, weil ich mit meinem Vater das TEEseminar von Herrn Janssen in Westerland besuchen wollten.  Das erste Problem war jedoch eine bezahlbare Unterkunft auf der Insel zu finden und das ist schlimmer als eine Wohnung in Köln zu bekommen. Das gute AirBNB hat uns jedoch nicht im stich gelassen und wir haben eine super Wohnung mit klasse Lage in Braderup bekommen. Unweit vom Strand und Bushaltestelle nur ein paar Meter entfernt – neben einem Fahrradverleih. Ein einziger Nachteil den es am Flughafen gibt ist das es keine Bushaltestelle gibt. Man ist gezwungen mit dem Taxi zu seinem Wunschort zu kommen. Frech finde ich sowas!

Am Montag Abend war es dann endlich soweit und wir haben das zweistündige TEEseminar besucht und es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich wusste nicht wirklich was man erwarten sollte, aber wir haben knapp zwanzig verschiedene Tees probieren können und die eine oder andere Überraschung war dabei. Nebenbei hat Herr Janssen ein bisschen über die Tees erzählt und aus seinem vollendeten Leben. Das ganze mit einer guten Portion Humor und Wissen verpackt – perfekt. Der Abend war gut besucht und falls man dazu lust hat sollte man sich rechtzeitig anmelden.

Taiwan – Wulai

In Taiwan gibt es viele Berge und früher irgendwann mal auch sehr viele Vulkane… oder so. Jedenfalls ist es nicht weit nach unten und man bekommt sofort heißes Wasser aus den Quellen. Heiße Quellen sind einfach super gut zum entspannen und relaxen. Das beste was man am Ende eines langes Tages machen kann. Es gibt mehrer Möglichkeiten in der nähe von Taipeh und wir haben uns für Wulai entschieden. Es wurde uns von den netten Meander Mädels empfohlen und es ist nicht so überlaufen und touristisch wie die anderen bekannteren Dörfer.

Dafür ist es auch nicht ganz einfach zu erreichen. Als erstes muss man die MRT (Xindian line) bis zur Endstation fahren und anschließend den Bus 849 nehmen. Natürlich auch wieder bis zum Ende. Das ganze dauert knapp 90 Minuten würde ich sagen, aber gerade die Busfahrt ist jede Minute wert. Man fährt durch kleine Dörfer in die Berge hoch und wenn man keinen Sitzplatz ergattern konnte, dann muss man sich sehr gut festhalten, weil es ist sehr kurvig.

Wir hatten das Glück und es hat geregnet und die Wolken hingen tief in den Bergen. Awww…. Das Dorf selber ist nicht groß und besteht aus Läden mit leckeren Snacks, Hostels und Spas. Ein Onsen muss man sich jedoch verdienen und somit sind wir als erstes zu dem Wasserfall gelaufen. Jeder Taxifahrer bietet sich an zu diesem zu fahren, aber die zwanzig Minuten kann man auch gemütlich laufen. Leider war der Wasserfall nicht mit all zuviel Wasser gefüllt, aber die Gondel und was sich dahinter verbirgt ist um sehr viel interessanter.

Die Gondel fährt auf einen anderen Berg auf dem ein Vergnügungspark ist. Im Park selber waren wir fast die einzigen Gäste und es war ein Stück unheimlich. Umringt von Bergen, am Regnen, keine Menschenseele – außer ein paar Verkäufer und ein etwas heruntergekommener Vergnügungspark mit schlechtem Bier. Wir hatten damit gerechnet das wir jeden Moment von jemanden erstochen werden oder ein T-Rex an uns vorbei läuft. Einfach Perfekt.

In Wulai selber gibt es kostenlose Quellen am Fluss, aber diese sahen nicht ganz bequem aus und so sind wir mit dem Taxi zu dem Yunding Hotel gefahren. Ja, das Taxi muss man nehmen und dauert knapp zehn Minuten noch weiter hoch in die Berge. Ein kleines Hotel mit heißen Quellen in denen man sich es sich sehr gut gehen lassen kann.   Natürlich draußen.

Taiwan – Taipeh

Von Taichung ging es mit dem Limited Express nach Taipei. Ich bin mir nicht sicher ob das schon der schnellste Zug ist den es gibt, aber es war eher wie eine gemütliche IC fahrt durch das schöne Taiwan.

Wir hatten uns eine Empfehlung von einer reisenden in Taichung geben lasen für ein Hostel. Das Taipei Backpackers ist in der nähe von dem Hauptbahnhof. Leider war das schrecklich. Es ist an sich gar kein wirkliches Hostel sondern ist eher dafür geeignet wenn man mehrer Wochen in Taipei bleiben will. Eine Rezeption oder ähnliches existiert nicht. An der Eingangstür gibt es ein Telefon und man ruft irgendwo an und irgendwer antwortet. Dann bekommt man die Zugangscodes und man wird rein gelassen. Ein paar Minuten später kam der Hausmeister vorbei, bei dem wir auch bezahlt haben und unsere Zimmer gezeigt bekommen haben.
Am nächsten Tag sind wir sofort weiter und in dem wunderbaren Taipeh Meander Hostel untergekommen. Ein fantastisches Hostel mit einem riesen Aufenthaltsraum und sehr netten Angestellten. Alles modern und in der nähe kann man viel machen. Definitive zu empfehlen.

In Taipeh kann man natürlich sehr viel machen und so hatten wir uns erst einmal auf gemacht und die Stadt zu erkunden. Nachts sind die Märkte gemütlich zu erkunden und Tagsüber haben wir uns auf das Taipei 101 gewagt. Von diesem hat man einen super Blick über die Stadt und man kann die Berge beäuglein. Die Stadt ist umgeben von Bergen und man sieht eigentlich immer einen. Somit kommt man auch relativ schnell aus der Stadt heraus in das Grüne zum entspannen. Berge sind einfach geil! Leider war es dann doch ziemlich bewölkt…

Ein persönliches Highlight war dann natürlich der Zoo, weil in Taipeh gibt es Pandas. Leider konnten wir von diesen faulen Tieren nicht sehr viel sehen, aber danach wurde die Reise auch nur noch im “Panda Style” durchgeführt und alles noch entspannter genossen. Wenn man schon beim Zoo ist, sollte man mit der Gondel in die Berge fahren. Die Fahrt dauert knapp zwanzig Minuten und man kann den Zoo und die Stadt aus der Luft erkunden. Oben angekommen ist jedoch noch nicht Ende, weil man dann inmitten der Teeplantagen ist und man in den kleinen Dorf ähnlichen Straßen herumschlendern kann und einen weiteren Blick auf die Stadt genießen kann.