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Wandern in einer Wolke

Wir waren am Sonntag auch mal wiedern Wandern oder eher den Berg erklimmen. Wir haben uns am Samstag aufgemacht um bei Onozaki-san zu Uebernachten um dann am naechsten Morgen frueh losgehen zu koennen. Das “FRUEH” 5:20 Uhr heisst wussten wir natuerlich nicht. Hatte vielleicht auch seinen Grund ;)
Es war anstrengend, aber hat trotzdem sehr viel Spass gemacht. Da wir die ganze Zeit in einer Wolke herumgelaufen sind konnte man nicht so viel sehen und das war manchmal sehr spannend – Irgendwo am Abhang langzulaufen und man konnte die naechsten fuenf Meter nichts sehen.
Wir haben ueber 300 Hoehenmeter in ungefaehr vier Stunden geschaft und sind bis auf 1794 Meter hochgekommen. Ich denke mal das war eine ganz gute Leistung, jedenfalls sehen das meine Fuesse so.
Wir waren nicht alleine unterwegs sondern mit einer ganzen Gruppe von Japanern und zwei Priestern. Der Aufstieg ist ein jaehrliches Ritual um die Schreine auf den Bergen zu “eroeffnen”. An der Zahl gab es vier Stueck. Wenn man schon so viel auf sich nimmt um auf den Berg zu kommen, denkt man an einen grossen Schrein, aber genau das Gegenteil war der Fall. Nach der Eroeffnung gab es ein Schluck Sake fuer jeden und nach einer zwanzig Minuetigen Pause ging es dann auch schon weiter zu den anderen Bergen.
Irgendwie ist man hier viel oefter Wandern als in Deutschland. Das liegt denke ich mal daran das es hier viel mehr Berge gibt in der naehe als in Deutschland (jedenfalls in meiner Region). Kann mir irgendwie gar nicht mehr vorstellen an den Horizont zu schauen und keine Berge mehr zu sehen. Wir brauchen mehr Berge in Deutschland. Bis wir die haben koennt ihr ja die Bilder geniessen.

Sakura Holiday

Sooo ganz viel will ich hier jetzt gar nicht schreiben. Nur vielleicht ein paar Saetze zu den Bildern. Ich habe mal wieder zu viele Bilder gemacht und habe jetzt nur ein paar Bilder rausgesucht.
Die Ankunft meiner Eltern und meine Schwester war mal ein grosses Durcheinander, weil der Flug gestrichen wurden ist und somit mussten sie dann ueber Paris nach Tokyo kommen. Geplant war ueber Amsterdam nach Osaka zu kommen ;) Das sie nach Tokyo gekommen sind kann uns eigentlich nur recht sein. Danke schoen KLM.
Dann wurde erstmal ein bisschen ausgeruht und dann durften sie mal einen Tag lang in ARI Arbeiten. Ich hoffe bzw. Denke oder Weis das es ihnen ein bisschen Spass gemacht hat ;)

Nach den ersten Erfahrungen mit dem Onsen ging es dann erstmal nach Tokyo in ein schickes Ryokan und Tokyo wurde ein bisschen erkundet. Ein Tag ist natuerlich viel zu wenig und in Tokyo ist man dann die meiste Zeit in den Bahnen unterwegs. Soo interessant fuer Sighseeing ist Tokyo ja auch nicht, deswegen waren wir eigentlich nur Shoppen.


Dank des “Japan Rail Pass” war es relativ guenstig und einfach zwischen den Staedten in dem Shinkansen hin und her zu fahren, deswegen ging es erstmal nach Sendai um einen Freund zu besuchen. In Sendai direkt haben wir die meiste Zeit mit den Freunden Gegessen und zum Bestauenen des Meeres ging es nach “Matsushima”. Das ist eine Kuestenregion mit gaaanz vielen kleinen Inseln. Sehr schoen anzuschauen, denn wir haben eine kleine Bootstour mitgemacht. Sehr viel Spass gemacht hat natuerlich auch das Moewen fuettern. Ne Mama ;)

Die Zeit rast so schnell wie der Shinkansen es bis nach Kyoto geschaft hat. Kyoto ist eine wunderschoene Stadt und deswegen haben wir es geschaft drei Tage auszuhalten ;) Viele Schreine, Tempel und Gaerten haben wir uns an sonnigen und regnerischen Tagen angeschaut. Immer wieder gerne. Das Sakura war leider noch nicht gaaanz aufgegangen, aber war trotzdem schon schoen anzuschauen.

Auf geht es nach Kochi, der Stadt und Praefektur auf Shikoku. Nach Shikoku sind wir wieder mit einem Freund aus Himeji gekommen. Es ist eh sehr komfortabel in den Staedten mit dem Auto zu fahren (ausgenommen Tokyo vielleicht). Auf Shikoku angekommen haben wir einen weiteren Freund getroffen und haben uns zwei Tage von den ganzen Strapazen ausgeruht.

Dann war der Urlaub fuer meine Eltern und Schwesterchen auch schon so gut wie vorbei. Es ging wieder zurueck nach Himeji wo wir uns dann noch das wunderbare “Himeji Castle” angeschaut haben.

Die Zeit fuer den Abschied war dann auch schon wieder gekommen und ich kann sagen es hat sehr viel Spass gemacht und wuerde sagen das man sich bald wieder sieht ;)

Ich habe dann noch zwei Freundinnen in Osaka besucht und haben mich vom Reiseleiten ein bisschen ausgeruht. Dabei haben wir uns das Aquarium angeschaut, das ich jedem nur Empfehlen kann.


An einem Tag ging es dann noch nach Yoshino in die Berge am anderen Ende von Nara. Die 3000 Sakurabaueme haben leider noch nicht gebluht, aber die Landschaft war auch schon so wunderschoen und man konnte die Tage nochmal alle in Ruhe durchgehen.

Am Sonntag ging es dann auch wieder zurueck. Habe mich aber noch mit Jan, Andy und Joshi in Ueno getroffen um an den beruehmten “Picnics” unter Sakura teilzunehmen. Sehr gelungender Abschluss fuer einen wunderbaren Urlaub…

Urlaub

Es ist endlich soweit und ich habe endlich mal wieder Urlaub. Die letzte Zeit war ziemlich stressig und bevor das neue Schuljahr anfaengt und die Participants anreisen wollte ich noch einmal Urlaub nehmen. Das war aber auch ein Zufall als ploetzlich meine Eltern vor mir standen ;) War natuerlich geplant und wir (Eltern und meine Schwester) werden die naechsten zwei Wochen durch Japan gereist. Es wird ziemlich holprig, es geht nach Tokyo, Sendai, Kyoto, Himeji und nach Kochi. Irgendwo werden wir hoffentlich die Kirschbluete in voller Bluete sehen koennen. Das mit dem Kamera problem habe ich auch mal auf komplett unkonventionelle weise “geklaert”. Es sollten also ein paar gute Fotos dabei heraus kommen.

So sieht es also Zeitmaessig aus (jedenfalls auf dem Papier):

Sakura

Tollwut

Gestern habe ich meine erste Tollwut und Japanische Enzephalitis impfung bekommen fuer Indonesien. – Indonesien? Ihr werdet euch sicherlich fragen was ich ploetzlich mit Indonesien zu tun habe, da ich doch in Japan bin. In ARI (wo ich gerade bin) werden ja Fuehrungspersoenlichkeiten aus sogenannten Entwicklungslaender geschult. Keine Frage das ist sehr interessant, aber koennen die das Gelernte auch in ihren Laendern sinnvoll verwenden? Bringt das Training etwas? Brauchen sie ganz andere Informationen? Diese und noch mehr Fragen stellt man sich im Laufe der Zeit und deswegen werde ich im July fuer einen Monat durch Indonesien Reisen und Graduates (ex Participants) in ihren Projekten besuchen und mit ihnen Arbeiten um zu sehen wie es vor Ort aussieht und ob das Training etwas gebracht hat. Dafuer brauche ich natuerlich ein paar Impfungen und deswegen ware ich gestern in Utsunomiya. Nur leider hab ich vergessen zu bezahlen. Der Arzt meinte jedenfalls das ich jetzt gehen duerfte. Zum glueck muss ich in vier Wochen mir eine zweite Impfung geben lassen, dann kann ich da ganz getrost Bezahlen.

Um sich noch ein bisschen mehr auf die neuen Participants einzustellen, hatten wir gestern ein “Community Diner” und danach ein paar Spiele und ein Lagerfeuer. Ich kam natuerlich eine Stunde zu spaet und hatte somit das Essen verpasst (5 Stunden fuer zwei Spritzen). Das Lagerfeuer war aber auch ganz Nett.

Nach dem Lagerfeuer ist dann das schlimmste am ganzen Tag passiert. Das man schon tote Tollwutkoerperchen im Koeper hat, ist anscheinend nicht genug. Irgendwann musste es ja passieren und gestern war es soweit. Meine Kamera ist nun kaputt. Der Autofokus funktioniert nicht mehr und es kommen nur noch schwarze Bilder an. So etwas passiert natuerlich zur besten Zeit. Die Kamera kann ich dann fuer den Urlaub naechste Woche auf jedenfall vergessen. Ich werde heute nochmal in einen Laden gehen und ein anderes Objektive ausprobieren, aber ich glaube nicht wirklich dran. Waere ja zu schoen, wenn “nur” das Objektiv kaputt waere… Also geniesst die letzten Bilder oben von der Kamera fuer die naechste Zeit. Canon braucht um die 10 Tage fuer die kostenlose Reperatur…

Der Februar/März

Der Februar und der März sind an sich recht aktive Monate, aber eben nichts besonderes. Es gibt haufenweise Arbeit bevor die neuen Participants anreisen. Die ersten kommen am 27. in Japan an und dann wird der Campus mal wieder belebt. Davor muss ich aber noch mal Urlaub nehmen da meine Eltern und meine Schwester zu besuch kommen werden. Das heißt zwei Wochen durch Japan Reisen, bekannte besuchen und hoffen das man die beste Sakura Zeit erwischt.
In der Zwischenzeit hat sich in ARI ziemlich viel strukturell verändert und Probleme aus letztem Jahr wurden beseitigt, damit das neue Jahr gut anfangen kann. Jetzt heißt es also “ranklotzen” in der nächstes Woche und alles fertig bringen und dann in den Urlaub…