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Wie beantrage ich ein Visum für Vietnam?

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Damit man in Vietnam einreisen kann braucht man als Deutscher unbedingt ein Visum. Es gibt zwei Möglichkeiten für zwei verschiedene Wege in das Land.

Wenn man über Land, sprich mit dem Auto oder Bus über die Grenze fährt gibt es leider nur eine Möglichkeit und zwar das man sich das Visum vorher besorgen muss. Das kann man entweder schon vorher in Deutschland machen oder wenn man vorher in einem anderen Land ist in der zuständigen Botschaft. Das kostet meistens ein bisschen mehr (ab 65 Euro) und man muss seinen Pass für ein paar Tage abgeben.

Ich bin jedoch von Beijing mit dem Flieger nach Vietnam (Ho Chi Minh City) geflogen und hier gibt es die Möglichkeit für ein Visa-On-Arrival. Das ist erstens billiger und zweitens eben billiger. Man benötigt dafür ein Einladungsschreiben welches man sich über verschiedene Seiten beantragen kann. Ich habe dafür vietnamvisapro.com benutzt und kostet nur 10 USD. Nach dem Ausfüllen des Formulars, bezahlt man bequem per Paypal und bekommt in den nächsten Tagen (bei mir keine 24 Stunden) eine Email mit dem Einladungsschreiben. Dieses unbedingt (gerne in Schwarz/Weiss) ausdrucken und bei jedem Flug mitführen. Die netten Mitarbeiter von China Air wollten mich als erstes nicht in den Flieger lassen, weil ich kein Visum für Vietnam hatte. Konnte aber alles geklärt werden.

Mit dem Einladungsschreiben, einem Passbild und 45 USD (oder in irgend einer anderen Währung) kann man dann an den Visa-On-Arrival Schalter im Flughafen gehen und sich sein Visum abholen. Ich bin um ein Uhr Nachts gelandet und der Schalter war sehr leer und hat keine zwanzig Minuten gedauert bis ich meinen Pass wieder hatte. Ein Kumpel ist Nachmittags gelandet und anscheinend war die Hölle los und es hat knapp eine Stunde gedauert. Das Fensterchen des Schalters am besten immer im Auge behalten.

Bei mir hat alles ohne Probleme geklappt und ich kann jedem nur empfehlen, der mit dem Flieger nach Ho Chi Minh City reist, sich das Visum-On-Arrival zu besorgen.

Iran – Wie komme ich an mein Visum?

Es sollte ein Reise in ein eher unbekanntes Land werden und was weis man schon über den Iran? Das was die Medien einem versuchen zu vermitteln? Wir wussten es nicht und das war auch einer der Reize die uns dazu bewegt haben.

Doch vor jeder Reise ist immer die Frage des Visums. Brauchen wir eins und wo bekommen wir es her? Es ist möglich ein Visum vor der Reise zu bekommen und dieses im Konsulat/Botschaft zu beantragen. Das hätten wir machen können, aber anscheinend muss man dann zwei Passbilder, Versicherungsnachweis und Bestätigung der Hotelbuchung mitschicken. Viel zu viel arbeit.

Die Gerüchte verdichteten sich jedoch das es möglich wäre ein Visum On Arrival am Flughafen zu bekommen. Die Informationen sind sehr spärlich, aber in den Foren des Lonely Planets konnte man nachlesen das es bei vielen schon funktioniert hat. Also versuchten wir das auch. Was soll man auch sonst um drei Uhr morgens am Flughafen machen?

In Teheran angekommen sind wir zu dem Visa Schalter und mussten ein Formular ausfüllen mit den gängigen Daten und unsere Adresse der Einladung… das war einfach die Adresse des Hotels. Nachdem wir unsere Visa Gebühr von jeweils 60 Euro bezahlt hatten und zwanzig Minuten treu gewartet haben wurde uns der Pass wieder gegeben. Anschließend noch knapp 90 Minuten bei der Immigration angestanden und wir waren im Land.

Es ist also möglich als Deutscher ein VOA zu erhalten und muss sich vorher keins besorgen. Wir mussten auch keine Passbilder oder Versicherungsnachweis vorzeigen. Unser Visa war sogar für 15 Tage gültig und nicht nur wie angepriesen für eine Woche. Der Preis scheint jedoch zu variieren und nach oben gibt es keine Grenzen. Man sollte jedoch darauf achten das man keinen Stempel aus Israel hat.

Costa Rica – Vulkantour

Die Natur in Costa Rica ist wahnsinnig schön und einzigartig. Vieles der Natur wird erhalten und man versucht sich sehr stark im Eco-Tourismus. Leider ist das nicht immer günstig und so ist Costa Rica ein sehr teures Land verglichen mit seinen Nachbarn. Ich habe mich dazu entschieden eine Tagestour zu einem Vulkan in der Nähe zu machen. Die Buchung habe ich über das Hostel machen können. Nicht gerade günstig, aber mit knapp 100 USD ist man schon dabei… für einen Tag.

Ich wurde um 05:55 abgeholt und auf dem Weg aus der Stadt haben wir noch ein paar andere abgeholt. Der erste Stop war eine Kaffeeplantage, doch bevor die Führung losging gab es ein kleines Frühstück. Die Führung selber war recht interessant, aber beinhaltet hauptsächlich die Verarbeitung des Kaffees und nicht wie dieser angebaut wird.

Nach knapp einer halben Stunde ging es auch schon weiter zum Vulkan. Uns wurde gesagt das man ein bisschen Wandern müsste, was mich natürlich freute. Zu unserer Überraschung war dieses jedoch nur 400 Meter auf einer Asphaltstraße bis oberhalb zum Krater. Man hätte also ganz bequem mit dem Auto bis nach oben fahren können. Als wir ankamen war der Krater komplett mit Rauch bedeckt und wir dachten schon das wir einen schlechten Tag erwischt hätten, aber nach ein paar Minuten lichtete sich alles und man hatte einen super Ausblick auf den Krater. Berge sind einfach was wunderbares.

Einen weiteren kleinen Spaziergang weiter konnte man noch einen Kratersee bestaunen.

Nach dem anschließenden Mittagessen ging es zur unserem letzten Ziel. Einem kleinen Zoo in dem man die ganzen Tiere beglubschen kann die im Regenwald leben und verstecken. Auf dem Weg hatten wir die Möglichkeit ein Regencape zu kaufen. Ich war leider viel zu knauserich und hoffte das es nicht regnen wird. Leider wurde ich des besseren belehrt und im Regenwald hat es richtig angefangen zu Regnen und ich war bis auf die Unterhose pitschnass. Yeah, 10 Euro gespart… Zum Glück ging es danach wieder nach San Jose und ich konnte eine warme Dusche genießen und die Klamotten wechseln.

Mir wurde immer klarer, das Costa Rica kein günstiges Land ist und bei den Preisen ganz nah an denen von Deutschland ist. Es mag ein bisschen günstiger sein, aber sparen kann man in dem Land nicht. Andere Reisende empfanden das gleiche und empfahlen eher Panama oder Nicaragua. Ähnliche Natur, zur günstigeren Konditionen.

Billigairlines in Japan

Ein bisschen weiche ich hier von meinem reinen Berichten von Reisen ab und wollte auf ein neues “Phänomen” in Japan hinweisen. Aus Europe kennt man die Billigairlines Ryanair, Germanwings, EasyJet und viele mehr. Mit diesen Fluglinien ist es möglich, für wenig Geld und noch weniger Komfort kostengünstig zu reisen und sind eine gute Alternative zur Bahn.

Bis vor ein paar Wochen war es nicht möglich in Japan kostengünstig einen Inlandsflug zu absolvieren. Die einzige Möglichkeit (als Ausländer) war der JR Rail Pass um mit dem Shinkansen größere Strecken zu absolvieren. Der Shinkansen ist der absolute Wahnsinn und sollte immer noch von jedem Besucher mindestens einmal benutzt werden. Es gibt jetzt jedoch auch die Billigairlines Jetstar Japan, Peach Aviation und eben Air Asia Japan.

Mit diesen Airlines ist es endlich möglich günstiger durch Japan zu reisen. So ist es zum Beispiel möglich von Fukuoka auf Kyushuu nach Tokio für knapp 50 Euro (one way) zu fliegen. Das geht schnell und ist günstiger als der Shinkansen. Das ermöglicht es auch für kürzere Reisen in Japan nach Hokkaido, Kyushuu oder Okinawa zu fliegen. Richtige Schnäppchen, im Vergleich zu Europäischen Airlines sind das noch nicht, aber für Japan sehr sehr gut.

Blind nach Stockholm

Nicht jedoch ganz Blind ging es für einen Kurzurlaub nach Schweden. Benutzt haben wir das “Blind Booking” von Germanwings. Dabei wählt man eine Kategorie (z.B.: Strand, Party, Shopping, Wandern….) und man bekommt erst nach der Bezahlung gesagt wohin es geht. Je nach Wunsch kann man verschiedene Ziele für je 5EUR ausschließen. Pro Flug werden nur 29,99 EUR berechnet und wenn man kurz irgendwohin will und sich nicht sicher ist wohin, bietet sich das hervorragend an. Vor allem ist auch ein kleines gribbeln dabei :)

Mit einem Kumpel ging es richtung Norden und wir hatten uns ein Zelt und ganz viele wilde Ideen mitgenommen. Als wir Abends das Flugzeug verließen hatten wir uns vorher ein Hostel in Stockholm gebucht. Wir haben den normalen Zug genommen und mussten einmal Umsteigen. Das ging alles ohne Probleme, weil die netten – etwas verplanten – Schweden uns sehr gut geholfen haben und wir nicht in die falsche Richtung gefahren sind. Das Hostel war das “Castanea Old Town Hostel” in der Altstadt. Ein super Hostel. Alles sehr sauber und gemütlich eingerichtet. Gegen 23Uhr schließen schon alle Restaurants auf der kleinen Insel und so haben wir uns nur noch schnell einen kalten Döner ergattern können.

Am nächsten Tag war wieder Abreise angesagt und wir haben alles gut verstaut in dem Hostel lassen können während wir auf der Suche nach einem Angelshop waren und uns die Stadt anzuschauen. Wir hatten ein bisschen Pech und es war sehr windig und unangenehm Kalt. Während wir durch die Stadt gingen haben wir noch ein Auto gemietet. Am Ende hieß es dann das wir es am Flughafen abholen mussten. Den Zug kannten wir schon, also sind wir diesmal auf den Bus umgestiegen. Der ist schließlich 20 Kronen günstiger und dauert doppelt solange. Es war jedenfalls nicht vergeudet weil wir mussten auch wieder irgendwie zurück kommen und einen kleinen Einblick in die Doppelkreisel konnte man schon mal erhaschen. DANKE liebe Autovermietung für das kostenlose Upgrade, weil ansonsten hätten wir später viel mehr Arbeit gehabt.

Mit dem Auto ging es, ohne wirkliche Karte, Richtung Osten auf die Insel Hölö. Leider war es schon sehr dunkel und wir wussten nicht wirklich wo wir hinfahren sollten um unser Zelt aufzubauen. Nach einer kleinen Autotour auf Hölö wurde uns klar dass überall wo wir mit dem Auto hinkommen würden auch ein Haus stehen würde und Privatgrundstück ist. Wir haben dann beschlossen wieder zurück zu fahren und Ausschau zu halten wo wir unser Zelt aufbauen konnten. Am Ende haben wir unseren Kombi in eine Wohnung umgebaut und haben wunderbar im Auto unter einem Funkmasten irgendwo abseits der Straßen geschlafen. Das war sogar bequem.