Norwegen – Roros and the Femundlopet (Teil 2)

Nach einer relative kurzen Nacht (siehe Teil eins) stand ich um kurz nach Sechs auf und machte mich mit voller Ausrüstung in die Stadt. Es war also der große Tag. Ich sollte endlich gesagt bekommen was ich machen kann und wie das Rennen ablaufen wird. Das ganze Adrenalin verflog leider wieder sehr schnell als ich alleine um sieben Uhr auf einer Kreuzung stand… Zum Glück nicht zu lange, denn es wurden schnell mehr. Die Koordinatorin wies die Freiwilligen nach Bedarf ein. Auch eine Schulklasse aus Oslo kam um bei den Vorbereitungen und dem Rennen zu helfen.

Meine erste Aufgabe war es mit einer anderen super netten Freiwilligen (die kein Word Englisch konnte) ankommende Musher zu zeigen wo sie Parken können. Dabei kommt es darauf an mit welcher Startposition die Schlitten starten und nicht jeder kann dort Parken wo er will.

Die ersten zwei Stunden hatte man recht viel zu tun und zu schauen. Die Musher und Helfer haben die Hunde raus gelassen, gefüttert und andere Dinge vorbereitet. Wir hatten nicht wirklich viel zu machen, denn bei gerade mal 14 zugewiesenen Parkplätzen ist nicht viel zu machen und die meisten waren schon vor 10 Uhr auf ihrem Platz. So konnte man sich ein bisschen mit den Leuten unterhalten und sich Roros anschauen.

Das Wetter war nicht das beste und es schneite ab und zu und es war sehr bewölkt. Um die reichlichen Helfer zu erkennen bekam jeder von uns eine gelbes Warnweste. Das Rennen sollte erst um 12 Uhr anfangen und so war viel Zeit um zu sehen was die Musher alles machten. Hauptsächlich haben sie sich um die Tiere gekümmert und die Schlitten vorbereitet. Bei knapp hundert Teilnehmern gibt es viele verschiedene Hunde, Schlitten und Wagen zu begutachten oder eine pause in einen der kleinen Cafés zu machen.

Bei uns wurde alles ruhiger, aber bei den Mushern wurde es stressiger. Das merkten auch die Hunde und der Lautstärkepegel stieg rasant an. Was auch daran liegen könnte das immer mehr Hunde aus ihren Transportboxen raus gelassen wurden und fast an die Schlitten gebunden wurden.

Nach noch ein bisschen mehr herumlaufen und Kaffee trinken war es fast zwölf und wir trafen uns alle um weitere Aufgaben zu verteilen. So gab es verschiedene Aufgaben. Zum Beispiel die Musher mit ihren Schlitten zum Start zu begleiten oder darauf zu achten das die Strecke frei bleibt und nicht Menschen den Start stören. Der Plan war es jede Minute einen Musher abfahren zu lassen…

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