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Koh Tao: Koh Nang Yuan

An unserem letzten Tag auf Koh Tao sind wir mit einem Taxi Boot zu den zwei kleinen Insel vor Koh Tao gefahren um dort unsere Schnorchelsets ordentlich zu testen. Die meisten Touristen haben wir auf den kleinen Inseln gesehen, denn auf Koh Tao hattet man den Strand fast nur für sich. Trotzdem Empfehle ich eine Fahrt, denn man kann relative gut Schnorcheln (dennoch nicht so gut wie auf den Philippinen). Das Wasser war überall super klar und mit einer Brille konnte man unzählige Fische neben sich finden.

Koh Tao war genau richtig für ein gutes “get away” und einfach nur die Seele baumeln zu lassen. Auf der Insel ist alles etwas teurer und die meisten Thailänder sind vor Ort um Geld zu machen. In der Nebensaison war es nicht überlaufen und es war sehr angenehm. Man wurde nicht jede Minute von irgend jemand angelabert. Man sollte auf jedenfall einen Bungalow/Hotel mit Klimaanlage buchen, denn bis sich unser europäischer Körper an die Temperaturen gewöhnt hat ist man wieder auf der Rückreise. Die Temperatur des Wassers war nicht zu Warm und immer für eine Abkühlung genau Richtig. Die Sonne tickt auch ein bisschen anders, aber der Sonnenbrand hat sich gut unter dem aus Singapore vermischt und ist nicht weiter aufgefallen.

Mit der Fähre ging es wieder nach Chumphon und weiter mit einem Nachtzug nach Bangkok. Die Tickets hatten wir uns in einem kleinen Laden am Hafen gekauft. Man sollte frühzeitig am Hafen ankommen weil es mehrere gibt und jede Fährgesellschaft ihren eigenen hat. Mit ein bisschen rennen haben wir aber auch die Fähre geschafft.

Koh Tao

Mit der Fähre von Chumphon ging es auf die kleine Insel Koh Tao. Die Fahrt mit der Fähre verlief ohne Probleme und mit genug Platz auf und unter dem Deck war es auch nicht überfüllt. Wer wollte hätte sich sogar einen Film im inneren der Fähre anschauen können – natürlich auf Thailändisch.

Nach knapp einer Stunde haben wir dann Koh Tao erreicht und der erste Stop der Fähre waren die zwei kleinen Inseln (Koh Nang Yuan) die vor Koh Tao liegen. Empfangen wurden wir von hunderten von Taxi Fahrern, Reiseveranstaltern und von Abreisenden. Wir hatten uns vorher ein paar Resorts im Internet angeschaut, aber nichts gebucht. Weil wir in der Nebensaison unterwegs waren hatten wir darauf gesetzt das nicht alle Resorts belegt sind und wir ein bisschen Handeln können. Unser Ziel war das “Moon Dance Resort”. Davon gibt es zwei Stück auf der Insel und man muss das den überteuerten Taxi Fahrern verständlich beibringen. Unserer sollte im Süden der Inseln liegen und kann nicht mit dem Auto erreicht werden. Das Taxi hat uns an irgend einer Straße abgesetzt und uns wurde grob gesagt das wir 20 Minuten mit unserem Gepäck durch die heiße Mittagssonne laufen sollten um das Resort zu erreichen.

Angekommen sind wir in dem “Moon Dance Resort” an dem Tag nicht und das war vielleicht auch gut so. Die Strecke die uns gesagt wurde, war viel länger und im nach hinein haben wir herausgefunden das es ein Umweg war und es einen viel kürzeren Weg gibt. Nach dem wir knapp eine halbe Stunde am Strand entlang gelaufen sind und versucht haben das Resort zu finden und einen halben Berg bestiegen hatten, haben wir uns im “View Point Resort” niedergelassen. Mit Handeln haben wir knapp 33% sparen können. Das Resort und Personal war super und gingen eigentlich auf jeden Wunsch ein. Bungalows, Betten, Bad (nur kaltes Wasser) und Terrasse waren Top. Nur der Weg zu den Bungalows ist recht schlecht gemacht wenn es Dunkel ist. Weil das Resort an einem Berg liegt muss man steile Treppen benutzen die nicht alle ausgeleuchtet sind und wenn man nicht super aufpasst dann zerrt man sich den Fuß (genau das ist mir passiert). Das Restaurant ist das beste wo wir auf der Insel gegessen haben und wir haben eigentlich einmal am Tag in einem anderen gegessen.  Es wurden sogar relative viele kleine Festessen von Einheimischen gefeiert, was für die Küche spricht. Die Bungalows sind von einem Dschungel umgeben und so sollte man keine Angst vor Gekkos, Spinnen, Fröschen oder Schlangen mitbringen ;)

Das Wetter auf der Insel war etwas angenehmer als in Bangkok und man konnte sich ein bisschen in der Sonne bewegen und so haben wir jeden Tag einen neuen Strand besucht. Die Strände auf Koh Tao sind nicht die besten, weil überall tote Korallen im Wasser liegen und man sehr aufpassen muss sich nicht die Füße zu zerschlitzen. Am besten wäre es Tauchschuhe anzuziehen um sich darum keine Sorgen zu machen. Es geht auch relative Flach in das Wasser und man muss ein bisschen “laufen” bis man richtig vom Wasser umgeben ist, was aber dank der Korallen relative schwer ist. Wer sucht der findet immer etwas zum Planschen, weil Wellen gibt es nicht auf Koh Tao. Es ist nicht umsonst das Taucher Paradies von Thailand.

 

Bangkok

Von Singapore ging es mit einem Flieger der AirAsia nach Bangkok. Am Flughafen angekommen haben wir mir zwei anderen Deutschen uns ein Taxi geteilt und sind erst zu unserem Hotel gefahren und die anderen dann weiter zu ihrem. Wie überall auf der Welt zählt auch in Thailand nur ein Taxi mit Meter zu nehmen und nicht den Express Highway (weil der extra kostet). Wir mussten zwar ein bisschen auf den Fahrer einreden aber so sind wir von 400Baht auf 120Baht gekommen. Unser kleines Hotel war das “Roof View Place” in der nähe von der Khaosan Road. Die Temperaturen waren höher als in Singapore, aber viel angenehmer weil es nicht so Schwül war. Dafür ist man in der Sonne direkt eingegangen. Unser Hotel hat eine wunderbare Dachterrasse auf der man nichts von dem Lärm auf der Straße mitbekommt und den Abend so richtig Einklingen kann.

Unser Plan war es am nächsten Tag mit dem Nachtzug nach Chumphon zu fahren um dann weiter mit der Fähre nach Koh Tao über zusetzen. Das Hotelpersonal war so freundlich und hat uns die Tickets gegen eine kleine Servicegebühr besorgt. Wir waren uns nicht sicher ob es klappen würde einen Tag vor der Abfahrt noch ein Ticket zu bekommen, aber entweder ist es kein Problem oder wir hatten Glück. Vorher wollten wir uns noch ein bisschen Bangkok anschauen uns sind wieder ohne Plan und mit etwas zu Trinken bewaffnet losgegangen. Bangkok ist eine richtig schöne Asiatische Großstadt. Es Stinkt, es ist Laut, es ist Hektisch, die Luft ist schlecht und jeder will jemanden etwas andrehen. So etwas verführt natürlich zum Spaziergengehen. Mit einer kleinen Karte bewaffnet sind wir dann Stundenlang herumgelaufen und haben einen Park gesucht. Haben wir nicht gefunden, aber dafür einen richtig netten Tempel mit angeschlossener Mönchsschule. Dort haben wir dann auch unser erstes Gericht bei einer Garküche für 25Baht gekauft. Wir wissen leider nicht was wir gegessen haben, weil wir uns nur mit Händen und Füßen verständig haben, aber es war sehr lecker. Danach ging es durch einen kleinen Torbogen aus Stein wieder aus der Mönchschule heraus und direkt in die Demonstration der Rothemden die eine riesen Straße eingenommen hatten. Wir hatten schon vorher versucht durch eine Militärblockade zu kommen, aber die netten Menschen in Uniform haben uns auf einen anderen Weg verwiesen. Uns war zu dem Zeitpunkt nicht klar das wir auf der Demonstration sind. Für uns sah das wie ein Wochenmarkt und einem riesigem Zeltlager in einem aus. Es gab eine grosse Bühne und ein Mönch trug etwas vor. Die Menschen zeigten uns das wir uns doch setzen sollten, leider können wir kein Thai und haben mir einer netten Geste dann den Ausgang gesucht. An dem Ausgang hat uns dann noch ein netter Thailänder in sehr gebrochenem Englisch verraten dass das die Anti-Government Demonstration ist. Erst dann haben wir so wirklich den ganzen Natodraht, das Militär und die Einsatzwagen wahrgenommen. Wir sind dann schnell weiter gegangen.

Am nächsten Abend ging des dann weiter zum Bahnhof um unseren Zug nach Champhon zu besteigen. Die Zugfahrt war recht angenehm und mit einem guten Nachttrunk konnte ich auch sehr gut Schlafen. Wir hatten uns einen Wecker gestellt, weil wir nicht wussten ob wir geweckt werden oder ob wir selber aufstehen müssen. Laut Fahrplan sollten wir um 4 Uhr morgens ankommen. Wecker war gestellt und wir sind sogar aufgewacht und aufgestanden – nur wir. Anscheinend wollte kein anderer aussteigen. Das war schon recht komisch, aber kann ja gut möglich sein. Der Zug hielt und wir haben im Halbschlaf unsere Sachen gepackt. Lange blieben wir aber nicht stehen und der Zug fuhr wenige Minuten später weiter. Das Problem war nur das wir auch noch im Zug waren. Kurz besprochen haben wir uns gesagt das wir dann bis zur nächsten Station weiter fahren und auf irgend eine andere Insel fahren. Die nächste Haltestelle dauerte noch knapp vier Stunden. Wir haben uns wieder hingelegt und schon auf ein kleines Abenteuer gefreut.
Nach einer Stunde Träumen wurden wir von dem Schaffner geweckt und uns wurde klar das wir jetzt erst in Chumphon angekommen waren. Wie konnten wir auch davon ausgehen dass der Zug auf die Minute genau ankommen sollte. Schon fast Idiotisch. Am Bahnhof angekommen haben wir einen kleinen Punkt angeklebt bekommen und so wusste man mit welchem Bus man fahren. Man sollte wissen das Chumphon nicht am Meer liegt und mit knapp einer Stunde Busfahrt gerechnet werden muss bis man bei der Fähre ankommt. Dank des klimatisierten Busses und Organisation kein Problem.

Nachtzug, Bus und Fähre waren alle Okay und hat organisatorisch super geklappt. Zum planen empfehle ich seat61.com.