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Nepal – Sahamati und Gaindakot

Mein Bekannter, Bikki, konnte sich leider keinen Urlaub nehmen während meines Aufenthalts, aber das war nicht so schlecht, denn dadurch konnte ich Sahamati ein bisschen kennen lernen und wir konnten ein paar Erledigungen machen. Die NGO ist relative Groß und hat eine weite Reichweite von den Projekten. Zu meiner Überraschung war momentan sogar ein Deutscher Freiwilliger in Sahamati und eine weitere bei einer Schule. Es war also eine Überflutung von Deutschen in dem Dorf vorhanden. Es war jedoch auch mal wieder schön in Deutsch über gewisse Themen zu diskutieren und eine andere Meinung von jemanden aus dem gleichen Land zu hören.

Meine Tage waren jedoch sehr entspannend. Früh aufstehen, Früh zu Bett gehen und zwischendurch die Organisation besuchen und mit Bikki ein paar Erledigungen zu machen oder alte bekannte zu besuchen. Sehr entspannend und es war auch gut mal nicht alles selber planen zu müssen.

So vergingen die Tage und meine Abreise nahte. Die Rückreise startete mit einem Microbus aus Gaindakot nach Kathmandu wo ich noch einen Tag verbringen wollte um sicherzugehen meinen Flug nicht zu verpassen. Es ging also wieder zurück in das bekannte Hostel. Mal wieder ein großer Kontrast von Land und Hauptstadt und eigentlich wollte man wieder direkt in die Berge, aber stattdessen machte ich noch ein paar Spaziergänge durch Kathmandu und genoss einen weiteren Barber. Das ist etwas was man auf jedenfall machen sollte. Die letzten kulinarischen Genüsse wie MoMo Chilli oder einen Nepalese Tee zu mir genommen und schon auf die Abreise vorbereitet…

Nepal ist ein fantastisches Land und bietet grenzenlose Gegensätze mit super freundlichen Menschen. Je weiter man sich von der Hauptstadt entfernt, desto menschlicher werden die Leute und die Sprachbarrieren steigen. Wer keine Probleme mit Stromausfällen, kalten Duschen, Dreck, Staub, Staus und vielen Höhenmetern hat, kann ich eine Reise nach Nepal nur empfehlen. Falls möglich werde ich auf jedenfall wieder gerne nach Nepal fahren, weil ABC und EBC stehen noch weit oben auf meinem Plan des möglichem…

Nepal – Chitwan

Wenn man Chitwan und Nepal hört verbindet man dies automatisch mit dem Nationalpark, Tieren, Safaris und Urwald. Mein ziel war nicht der Park sondern einen alten Freund aus ARI/Japan zu besuchen. Für die letzten paar Tage in Nepal konnte ich bei ihm Wohnen und einen kleinen Teil des “echten” Nepals im Süden erleben. Dabei konnte ich einen Einblick in die Arbeit bei der NGO Sahamati erleben und alltägliche Geschehnisse genießen…

Als erstes musste ich jedoch von Pokhara nach Chitwan kommen und was bietet sich da besser an als ein schöner Bus. Es ging morgens um kurz nach Sechs los und zum Nachmittag waren wir auch schon angekommen. Zu der Zeit gab es immer wieder Streiks und dann geht eigentlich nichts mehr. Die Straßen sind gesperrt und nichts geht mehr, außer man ist in einem Touristenbus. Dann wird man durch gewunken und man kommt ohne größere Probleme an sein Ziel. In Chitwan angekommen merkte ich erstmals, dass ich viel zu weit gefahren war und wegen des Streiks konnte ich eigentlich auch nicht wieder zurück fahren. Viele Resorts wollten natürlich das ich erst einmal bei ihnen vorbei schauen sollte… Dank Handys konnte ich aber alles klären und ich sollte am Abend abgeholt werden. Ich hatte also einen Tag um mich um zuschauen – inklusive Gepäck. Der Bus endet ein bisschen außerhalb einem kleinen Dorf mit vielen Hotels und indem die meisten Touren in den Chitwan Nationalpark anfangen. Mit Gepäck ging es also los und immer der kleinen Straße entlang und quer durch das Dorf an das andere Ende.

Jetzt hieß es den Tag entspannt zu ende zu bringen. Bei blauen Himmel und Sonnenschein war das kein Problem. Zwischendurch wurde mir alles mögliche Angeboten von Hotels, Guides, Frauen, Drogen und einfach nur was zu Essen war einfach alles dabei. Mir konnte also nicht langweilig werden. Eine kleine Überraschung gab es dann noch, dass sich zwei Dickhäuter zum Essen näherten. Diese würden anscheinend jedoch immer vorbeikommen und sind mehr Haustiere als wilde Tiere.

Als es Dunkel wurde haben sich die älteren Nepalesen gewundert warum ich noch mit meinem Gepäck unterwegs war und fragten ob ich irgendwelche Probleme hätte und ob sie mir helfen konnten. Sehr nett, aber schon kurz darauf wurde ich mit einem Motorrad abgeholt und es ging durch die kalte Nacht nach Hause.

Nepal – Pokhara

Nach einem anstrengenden und guten Poon Hill Trek (1 2 3 4 5 6 7 8) hatte ich mir zwei volle Tage Entspannung in Pokhara eingeplant und verdient. Wir hatten wunderbares Wetter und man hätte die Beine sehr gut hoch legen können. Als wir am späten Nachmittag ankamen, hat das auch super geklappt. Endlich wieder mal etwas anderes Essen und sich nicht bewegen. Dieses verlangen wurde jedoch schon am nächsten Tag wieder zunichte gemacht.

Die Friedenspagode auf dem nächsten Berg rufte nach mir und so machte ich mich noch vor dem Frühstück auf einen kleinen zweistündigen Hike. Ich weiss nicht wie ich auf die Idee gekommen war, aber ich fragte mich unterwegs, ob das wirklich hätte sein müssen… es lohnte sich jedoch.

Als erstes ging es mit einem kleinen Boot (inkl. jemanden der das Boot bedient) auf die andere Seite des Sees und weiter zu Fuss den Berg hinauf. Endlich angekommen wurde erst mal die Aussicht auf das Annapurna Gebirge und die Sonne genossen. Alle Anstrengungen waren wieder vergessen. Postkarten schreiben lässt sich an so einem Ort auch super.

Den Rückweg wollte ich zu Fuß auf der anderen Seite des Berges starten, musste aber nach einer Stunde herumirren und knurrenden Magen aufgeben. Dafür habe ich dann einen 7Rs. Bus in die Stadt genommen. Selbst dieser brauchte knapp dreißig Minuten und wer weiß wie lange ich wirklich gebraucht hätte. Definitive bessere Wahl. Man beachte den “parkenden” Truck…

Den anderen Tag wurde wieder einfach nur genossen. Am See gesessen, gut gegessen und versucht sich nichts andrehen zu lassen. Einfach gehen lassen, denn der nächste Tag sollte in einer ganztägigen Tour quer durch Nepal enden.

und weiter…

Nepal – Poon Hill Trek (Teil 5)

Am letzten Tag des Treks ging es eigentlich nur noch die Berge herunter und ab und zu wieder einen kleinen herauf. Jeder war erschöpft und so wurde ziemlich viel im leisen gewandert und versucht nicht hinzufallen. Eigentlich war noch ein Tag geplant, aber jeder war froh das wir das um einen Tag abkürzen konnten und bald wieder in Pokhara sein konnten. Es ging immer weiter am Fluss entlang und links und rechts waren immer mehr Dörfer zu erkennen. Die letzten Kilometer wurden auf einer Straße absolviert und schon nahte die Verabschiedung der beiden kleinen Gruppen die sich im laufe der Reise in einer formierten. Ein schnelles Tschüss und schon waren wir im Bus verschwunden in Richtung Pokhara….

Nepal – Poon Hill Trek (Teil 4)

Nach dem aufstehen wurden wir mit einem herrlichen Wetter in Chuile begrüßt und man konnte die wirkliche Aussicht der Unterkunft genießen. Wenn man wollte, könnte man in dem Guesthouse auch gerne einen Tag ausspannen und genießen.

Gut gefrühstückt ging es weiter in Richtung dem zweiten Highlight auf diesem Trek – einem Onsen bzw. einer heißen Quelle. Leider kenne ich den Namen nicht mehr (gefunden: Jhinu), aber die Dörfer mit heißen Quelle haben alle den gleichen Namen in Nepal. Man sollte sich also eher an der Karte orientieren. Ein genüsslicher halbtags Trek sollte auch dieser Tag werden, aber wie bekannt wurde es ein ganzer Tag. Auf jeder Karte (in jedem Dorf) stehen auch andere Maßstäbe und die Angabe, wie lange man braucht, ist wohl nur auf Sherpa bezogen.

Kurz vor der Dämmerung sind wir in unserem Guesthouse angekommen und mussten auch direkt zur Quelle los gehen. Diese liegt nochmal knapp 30 Minuten an einem reißenden Fluss. Fotos gibt es leider nicht, weil ich eigentlich dachte nochmal wieder zukommen aber daraus wurde leider nichts. Wie auch in Japan sind heiße Quellen einfach das beste nach einem anstrengenden Tag. Wenn daneben auch noch ein kalter Gebirgsbach fließt, sollte man auch da ein oder zweimal rein springen und den Kreislauf so richtig in Schwung bringen. Im Gegensatz zu Japan wird hier jedoch mit Badehose gebadet.

Trotzt extremster Entspannung war es die unruhigste Nacht die ich in Nepal erlebte. Mit uns war noch eine andere Gruppe von knapp 20 Leuten in dem Guesthouse. Das Problem ist das man in den Zimmern einfach alles hört und nur durch ein Stück Holz von den anderen Zimmer getrennt ist. So stelle ich mir das in der Hochsaison vor und rate jedem davon ab auch nur daran zu denken dies zu machen. Die Sherpas nebenan hatten jedoch sehr viel Spaß…