Monthly Archives: January 2013

Korea – Busan

Die Zeit in Korea ging zu Ende und mein letzter Stop war Busan. Hätte ich gewusst wie gut mir Korea gefällt hätte ich noch ein paar Tage dran gehangen, aber man hat ja meistens die Chance noch einmal wieder zu kommen. Ich kann Korea jedem nur empfehlen.

Nachdem ich mit dem KTX in Busan ankam ging es mit der Bahn zu meinem Hostel Indyhouse. Das Hostel liegt in Haeundae und ist nur ein paar Minuten vom Strand entfernt wie auch ein paar Bars und Clubs. Wieder einmal eine sehr gute Hostel. Saubere Zimmer und ein super Gemeinschaftsraum mit Terrasse.

Der Yonggung Tempel ist nur knapp zwanzig Minuten von Haeundae mit dem Bus und liegt direkt am Meer. Er ist nicht zu groß, aber eine Reise wert. Ich war jedenfalls noch nie an einem Tempel direkt am Meer und es hat irgendwie etwas imposantes.

In Busan hatte ich selber nicht so viel Zeit und kann eigentlich nur sagen, dass es eine Universitätsstadt ist und es viele Bars und Kneipen gibt. Leider gibt es viele Clubs die nur Koreaner reinlassen. Das Koreanische BBQ schmeckt jedoch auch in Busan sehr gut :) Als letztes habe ich noch mein Handy am Hafen von Busan abgegeben und war über die kleine Rechnung überrascht. Für knapp eine Woche habe ich 13,500 KRW bezahlt – das sind noch nicht mal 10 Euro.

Meine Abreise war in frühen morgen Stunden mit der Mirejet nach Fukuoka. Die Überfahrt dauert nur knapp drei Stunden, aber ist verdammt Teuer. Ein Flug von Seoul nach Fukuoka wäre günstiger geworden, aber wenn ich schon einmal in Busan bin… warum nicht. Die Fahrt war ohne Probleme und wir hatten ruhigen Seegang. Der Japanische Zoll hatte es jedoch mal wieder knallhart auf mich abgesehen. Ich bin schon einmal aus einem Drittland (Indonesien) nach Japan eingereist und mein Gepäck wurde überprüft. Das gleiche auch wieder in Fukuoka. Ich glaube ich werde immer zum üben von dem Personal ausgewählt, weil immer stand noch jemand dabei und sagte ihr wie was geprüft werden sollte. Die Prüferin selber war mehr als Vorsichtig und Entschuldigte sich bei jedem Teil was sie anfasste. Natürlich war alles in Ordnung und ich konnte ein weiteres mal Japanischen Boden betreten…………

Korea – Cheongju

Auf meinen Weg in den Süden von Korea war mein erster Stop in Cheongju um eine Freundin zu besuchen. Die Busverbindungen in Korea sind sehr gut und von Seoul kann man eigentlich alle paar Minuten in eine andere Richtung von Korea fahren. Die Preise sind dabei im Gegensatz zum KTX sehr moderat und man sieht ein bisschen Highway :)

Der Plan war die Nacht in einem Jjimjilbang zu verbringen und am nächsten Tag den Songnisan National Park zu besuchen. Ein Jjimjilbang ist wie eine Sauna und Badehause in dem man auch Schlafen kann. Man bekommt jedoch nicht ein Bett sondern man legt sich einfach auf eine Matratze und Kopfkissen. Es ist irgendwie mit einem Capsule Hotel zu vergleichen nur ohne Kapseln. Der Preist ist dabei sehr moderat und die günstigste Variante in Korea zu schlafen. Man sollte nur ziemlich betrunken sein oder gute Oropax dabei haben, weil man mit vielen Menschen in einem Raum schläft und gefühlt schnarchen die alle. Ein, Zwei Tage kann man das mit Sicherheit an einem Stück aushalten, aber man sollte nicht den ganzen Urlaub in einem Jjimjilbang verbringen, weil es doch nicht so erholsam ist.

Am nächsten morgen ging es mit dem Bus zum Songnisan National Park. Der Bus war schon komplett voll und wir mussten im Gang platz nehmen. Das sollte sich später auf dem Pfad auch nicht ändern, weil es war Samstag. Am Wochenende strömt ganz Korea in die Berge und so war alles sehr voll. Es fühlte sich wie eine Klassenfahrt mit ganz vielen Unbekannten an und war recht lustig. Nach ein paar Hundert Höhenmeter hatten wir dann aber nicht mehr Lust hinter den anderen her zu laufen und haben einen anderen Pfad genommen, der zwar nicht zum Gipfel führte, aber zu einem kleinen und ruhigen Tempel führte. Ich kenne den Gipfel zwar nicht, aber denke dass dies viel besser war als hinter hunderten Menschen an zustehen.

Am gleichen Abend bin ich mit dem Hochgeschwindigkeitszug KTX nach Busan gefahren. Der Zug ist so etwas wie der ICE oder Shinkansen – schnell und teuer. Das einzig besondere war wohl das es auch Fernseher im Gang gibt. Mit dem Zug kommt man in wenigen Stunden von Seoul nach Busan ohne einen Tag im Bus zu verbringen.